Veranstaltung: | Anfrage zu Beleuchtung zu dekorativen Zwecken |
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Antragsteller*in: | Fabian Forsch (KV Neustadt-Weinstraße) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 21.01.2021, 11:39 |
Antragshistorie: | Version 1 |
A1NEU2: Anfrage: Beleuchtung von Gebäuden zu dekorativen Zwecken
Antragstext
Die Beleuchtung von Gebäuden und anderen Sehenswürdigkeiten zu dekorativen
Zwecken scheint in den letzten Jahren zugenommen zu haben. Die Bündnisgrünen im
Neustadter Stadtrat fordern sich kritisch mit dieser Entwicklung
auseinanderzusetzen und stellen folgende Fragen:
- Wie viele städtische Gebäude/Sehenswürdigkeiten, auch in den Ortsteilen
(wie Brunnen und Statuen) werden zu dekorativen Zwecken beleuchtet?
- Wie viele davon liegen in oder an Naturflächen (Wald, Wiesen, Feldern
etc.)?
- Wie viele Stunden am Tag werden sie beleuchtet? Werden sie durchgehend
beleuchtet oder nur zu bestimmmten Anlässen?
- Werden Helligkeits-/Bewegungssensoren genutzt, um die Leuchtmittel zu
steuern?
- Wurden die Effekte auf die "Lichtverschmutzung" schon einmal überprüft?
Falls ja, zu welchen Ergebnissen ist man gekommen?
- Wie hoch sind die Energieeinsparpotenziale durch eine Reduktion der
Beleuchtungsdauer bzw. -intensität?
- Inwieweit ist eine Reduktion übermäßiger Beleuchtung schon für weitere
Anpassungen des Klimaschutzkonzeptes angedacht?
- Gibt es eine Farbpalette für eine umweltfreundliche und schonende
Beleuchtung?
Begründung:
Die übermäßige und nicht-zielgerichtete Beleuchtung von Objekten wird als
Lichtverschmutzung definiert. Menschen und Tiere werden dadurch negativ
beeinflusst, z.B. indem sie geblendet werden oder die Grenzen zwischen Tag und
Nacht verschwimmen. Gesundheitliche Belastungen wie Schlafstörungen können die
Folge sein. Auch die touristische Attraktivität wird durch übermäßige
Beleuchtung nicht unbedingt gesteigert, da das Licht die Wahrnehmung der Nacht
beeinträchtigt (z.B. für Fotografien oder Sternenbeobachtung).
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